Druckportale für Unternehmen

Eine Annäherung an das Thema für Marketingleiter, Einkaufsleiter und Vertriebsleiter

Zusammenfassend

Insbesondere Unternehmen mit vielen Fachhändlern, Beratern und Handelsvertretern als Vertriebspartner benötigen eine einfache Lösung für die werbliche Ausstattung ihres Vertriebes. Es geht hier um Visitenkarten, Produktflyer, Broschüren und Werbeartikel. Dies erfordert neuerdings eine standardisierte Portal-Lösung, welche in der Lage ist den Werbebaukasten des Unternehmens digital abzubilden und den Vertriebspartnern den Bezug der Werbemittel so einfach wie möglich zu machen und vor allen Dingen bedarfsgerecht auszugestalten.
Ein modernes Druckportal oder auch Web-to-Print Druckportal genannt bietet diese Lösung und kann mit dem geeigneten Partner sogar international genutzt werden.

 

Wie plant man ein eigenes Druckportal

Die Fragestellung ist zunächst, welche Werbemittel man denn im Einsatz hat und wie die Vertriebspartner heute mit diesen versorgt werden. Betrachtet man die Ist-Situation, so erkennt man vielleicht, dass es einen enormen Bestand an Lagerware, Überproduktionen und manuelle Planungsprozesse gibt, welche die Kosten dieses Commodity schnell in die Höhe treiben.
Die Planung eines Web-to-Print Druckportal kann man wie folgt gliedern:

 

  1. Aufnahme der Ist-Situation
    1. Welche Drucksachen werden heute bestellt?
    2. Welche Prozesse werden zur Erstellung und Bestellung genutzt?
    3. Welche Druckkosten fallen bei welchen Mengen an?
    4. Welche Prozesskosten fallen an?
  2. Planung der zukünftigen Situation mit einem Druckportal
    1. Können Sonderformate in Standard-Formate geändert werden?
    2. Können wir einzelne Produkte auch in CMYK anstatt in Sonderfarben erstellen?
    3. Können wir die Auflagen durch „Print-on-Demand“ signifikant senken?
    4. Können wir durch vergleichbare Papiersorten auf einen günstigeren Preis kommen?
    5. Möchten wir FSC, PEFC oder klimaneutral drucken?
    6. Möchten wir teilweise Vorproduktionen vornehmen und diese Lagerware im Druckportal bestellbar machen?
  3. Planung der Portal-Dienstleister
    1. Welche Technologie möchten wir einsetzen?
    2. Wer erstellt die Druckdateien und wie werden diese angelegt? (Print-on-Demand oder volle Personalisierung)
    3. Wie werden aktuelle vertriebliche Aktionen innerhalb des Portal zeitlich eingerichtet?
    4. Wer ist mein zentraler Ansprechpartner für das Druckportal?
    5. Wie kann ich meine bestehenden Druckereien hier anbinden?
    6. Wie kann ich Werbekostenzuschüsse und die Werbemittelkosten mit meinen Vertriebspartnern abrechnen?

Was ist ein erster Schritt

Aus der Erfahrung bei Cimpress kann ich empfehlen zunächst die Frage zu stellen, ob ich international oder national starten möchte. Es gibt national sehr gute Basistechnologie für Druckportale, welche jede mittelständische Druckerei gerne anbietet. Ergo: Sollte man zunächst seinen Druckdienstleister interviewen und nachfragen, ob er denn Erfahrung mit Druckportalen, Web-to-Print oder aber sogenannten Closed-Shops hat.

Sollte ich allerdings international aufsetzen wollen, so bietet sich ein Gespräch mit größeren Unternehmen der Online-Print-Branche an, welche über eine Plattform in der Lage sind mehrsprachige Portale und internationales Fulfillment anbieten zu können.

Gerne berate ich zu diesem Thema und gebe Einblick in die Integrationserfahrung aus unterschiedlichen Bereichen: Franchise-Portale, Multilevel-Marketing-Portale, Unternehmensportale sowie Marketingportale für Konzerne.

Herzliche Grüße
Ihr Stefan Kremer
stkremer@cimpress.com