Sind meine Druckproduktionen wirklich so kompliziert

Druckproduktion und Standardisierung

Analysiert man seine eigene IST Situation so kommt man an Formatauswahl, Farbwahl (CMYK oder Sonderfarben), Papierauswahl, Grammaturen, Volumen und Produktionsart nicht vorbei.
Klingt zunächst einfach – aber bei einem Artikelraum von Millionen an Kombinationen und Potenzierung zu Milliarden von Attributen kann dies ganz schön komplex werden.

Standardisierung bei gleichbleibender Qualitätswiedergabe heißt das Zauberwort!

Spricht man mit Produktionern, so berichten diese, dass sie meißt am Ende der Druckproduktion hinzugezogen werden – also wenn alles schon definiert ist – und nun die manchmal undankbare Aufgabe haben den besten Preis zu suchen; ganz ohne Ausschöpfung der Produktions-Kompetenz.

 

Produktioner frühzeitig einbinden

Geht man allerdings andere Wege und bindet Druckexperten frühzeitig in die Printproduktionsplanung mit ein, so können hier ungeahnte Einsparpotentiale entstehen und die Druckproduktion wird um einiges einfacher.
Nicht nur die Nutzung von Standardformaten oder Standardpapieren, sondern auch die Beratung zu Papiervolumen (und damit vielleicht geringerer Grammatur) können einiges einsparen.

 

Druckportale und Standards

Gute Produktioner gehen den strukturierten Weg und beraten dann gleich auch zu Prozesskosten und Abläufen. Es macht zum Beispiel gar keinen Sinn ein Standardformat mit zum Beispiel Werbecodeaufdruck und 250 Sorten analog per E-Mail zu bestellen.
Dies ist ein Standardwerbeformat und so sollte man auch die Prozesse planen.

 

Standardwerbeformate und Prozesse

Bleiben wir bei zum Beispiel einem 6-seitigen Folder in CMYK mit individuellem Werbecode (1-farbiger Wechsel in schwarz) und 250 Sorten mit Anlieferung zu Tageszeitungen, Magazinen oder Shop-Versendern.
Dies ist ein absoluter Werbestandard, den jede Druckerei einwandfrei abbilden kann und auch auf Sammelform drucken kann.
Warum sollte man also nicht ein solches wiederkehrendes Werbeformat digital bestellen können – also in einem eigenen Druckportal als Werbebaukasten. Der Mitarbeiter lädt das Druck-PDF hoch und die Versandliste wie auch individuelle Lieferscheine – fertig ist der Prozess.

 

Der Clou: Sammelformdruck und keiner fasst den Auftrag an

Bestellt man nämlich seine 250 Sorten mit individuellen Werbecodes über ein eigenes Druckportal, so passiert folgendes:
Der große Auftrag wird zu 250 Einzelaufträgen gesplittet und per Barcode auf Sammelform gedruckt. Nun laufen alle nachfolgenden Prozesse automatisiert ab: Druck, Weiterverarbeitung, Logistik, Lieferscheindruck und Rechnungslegung zur gesamten Auftragsnummer.
Zusätzlich werden 250 Trackinglinks in das Portal zurückgespiegelt, sodass man jeden einzelne Versandroute nachverfolgen kann.
Kein Mitarbeiter der Druckerei braucht hier Entscheidungen treffen, den Auftrag damit vielleicht abändern, den Versandweg optimieren oder ähnliches. Denn: Jeder menschliche Eingriff in einen standardisierten Prozess birgt die Gefahr, dass falsche Entscheidungen getroffen werden – und dann: dann ist das Heulen groß und die Fehlersuche beginnt.

Druckportal als Werbebaukasten

Betrachten man obiges Beispiel so wird deutlich, dass es wichtig ist standardisierte, durchdachte Prozesse zu planen und dann digital abzubilden.
Durch die definierte Prozesskette kann man selbst komplexe Werbemittel sehr einfach abbilden und Prozesskosten von bis zu 20% ganz einfach einsparen – ganz ohne Qualitätseinbuße, im Gegenteil: Fehlervermeidung und Transparenz bieten hier erhebliche Qualitätssteigerungen und dies selbst bei komplexen Werbemitteln; Stichwort: Falzprodukte mit Falzmustern sowie individuellen Werbecodes.

 

Herzliche Grüße
Ihr Stefan Kremer
stkremer@cimpress.com